Karfreitag: Jesus Leiden, Tod und Grabesruhe
Der Karfreitag steht ganz im Zeichen der Trauer: Am Karfreitag geht es um das Leiden, die Kreuzigung und den Tod Jesu. An diesem Tag der Trauer gedenken die Menschen dem Tod Jesu. Dies drückt sich auch in der traditionellen Karfreitagsliturgie aus.
Karfreitagsliturgie!
Dargestellt wir die Leidensgeschichte Jesu in den 14 Kreuzwegstationen:
1. Jesus wird zum Tode verurteilt.
2. Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern.
3. Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz.
4. Jesus begegnet seiner Mutter.
5. Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen.
6. Veronika reicht Jesus das Schweißtuch.
7. Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz.
8. Jesus begegnet den weinenden Frauen.
9. Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz.
10. Jesus wird seiner Kleider beraubt.
11. Jesus wird an das Kreuz genagelt.
12. Jesus stirbt am Kreuz.
13. Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß der Mutter gelegt.
14. Der heilige Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt.
Weitere HInweise zum Karfreitag
Im Zusammenhang mie der Grabesruhe Jesu werden am Karfreitag in vielen Kirchen Heilige Gräber aufgestellt.
So in manchen Jahren auch in Günching. Auf diese Weise lebt hier ein fast in Vergessenheit geratener Brauch neu auf.
Ganz aktuelle: Das heilige Grab in Darshofen - Filmbeitrag
Nach der Karfreitagsliturgie wird das Heilige Grab feierlich eröffnet. Im Anschluss daran werden die Gläubigen zur stillen Anbetung eingeladen.
Den Brauch der Heiligen Gräber gab es schon im Mittelalter. „Man wollte das Leiden Jesu sichtbar machen. Ähnlich wie bei den Passionsspielen geht es um eine realistische Darstellung. Deshalb liegt auch eine Christusfigur im Grab. Die Ruhestätte ist meist mit Blumen geschmückt und beleuchtet. Am Karfreitag und Karsamstag gehen viele Gläubigen zu diesen Gräbern. Sie schauen sie an und halten inne.
Geschichtliches vom Heiligen Grab
Gedanken zum Karfreitag von Pfarrer i.R. Richard Distler, Meckenhausen